
Der Jean-Paul-Weg &
die 4 markgräflichen Schlossparks
Der Arkadien-Charakter dieser Region inspirierte bereits die Bayreuther Markgrafen, ganz besonders die musische Markgräfin Wilhelmine – Lieblingsschwester von Friedrich dem Großen – in der ausgehenden Barockzeit, und später nicht nur Jean Paul, auch Richard und Cosima Wagner ganz besonders. Der geometrische, an Frankreich orientierte Barockgarten wird hier im Herzen Europas schon vergleichsweise früh (1735 bis 1758/63) durch Charakteristika des englischen Landschaftsgartens und durch – von der Natur vorgegebene, auch durch philosophische –landmarks variiert bzw. abgelöst. Wilhelmines Ruinentheater in der Eremitage und in Sanspareil sind zudem einmalig in Europa.
Der Jean-Paul-Weg verbindet daher in seinem südlichen Verlauf um Bayreuth herum zugleich auch die wichtigsten vier Markgrafenschlösser und Parks, die heute von der Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth-Eremitage BSV verwaltet werden. Dazu gehören die Eremitage & der Hofgarten in Bayreuth, die Fantaisie in Eckersdorf und Sanspareil bei Wonsees im Landkreis Kulmbach.
In Bayreuth ist das einmalige Markgräfliche Opernhaus im Stadtzentrum als Welt(kultur)erbe ein Touristen-Magnet. Die vom selben Geist geprägten Schlösser, Wasserspiele, Ruinen, Felsengärten und Parks in & um Bayreuth herum sind dagegen für viele auswärtige (auch einheimische) Besucher eher Geheimtipp und eine Entdeckung wert. Sie sollten daher stärker aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt und ins öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Denn auch die heutigen Kulturtouristen werden vom idyllischen Reiz dieser verzauberten Kulturlandschaft berührt und sind erstaunt, welche Schätze die Region Bayreuth zu bieten hat.
Hier auf KLICK der Flyer als PDF:
BSV – Bayreuth. Markgräfliches Opernhaus & alle vier Schlossparks
Die Parks der Markgräfin Wilhelmine. . .
ein eigener Arkadienweg

Ein Klick auf die Bildkacheln – und das Thema präsentiert sich ausführlich.
Arkadien. . . Zufluchtsort in einer zu engen Welt
Dieser Stich aus dem gleichnamigen Buch von Emil August Herzog von Sachsen-Gotha (1772-1822) Jena 1805 (1. Ausgabe) begleitet uns auf der Webseite, denn in der Epoche der Romantik begeisterte Jean Paul sich und auch andere mit der Vision arkadischer Landschaften.
Der Herzog war ein „genialischer, unbeständiger Sonderling“ und lange von Jean Paul begeistert, er dilettierte in mancherlei Künsten.
Das Buch-Original kann man in einer Vitrine im Jean Paul Museum der Stadt Bayreuth entdecken.
