»Was vom Herzen gehet, gehet wieder zu Herzen. Das ist die wahre Theorie der Musik, welche von allen wahren Liebhabern und Kennern zu allen Zeiten gesucht ist worden, und bis ans Ende der Welt gesucht wird werden.« So steht es in den »Grundregeln zur Tonordnung« von 1755 – und unser Konzert führt uns mitten hinein in das 18. Jahrhundert. Am Dirigentenpult begrüßen wir zum ersten Mal Bernard Labadie – ein weltweit führender Spezialist für die Musik jener Zeit, der von Publikum und Presse für seine berührenden Interpretationen geliebt wird. Im Wunschprogramm des kanadischen Künstlers finden sich zauberhafte Werke: Mozarts Trauermusik, die 1785 zum Tod zweier Logenbrüder aus dem Freimaurertum entstand. Die »Jupitersymphonie« besticht durch eine ganze Skala an Empfindungen sowie das grandiose Finale – und wurde schnell als »höchster Triumph der Instrumentalkomposition« gefeiert. Mit William Youn als Solisten spielen die Bamberger Symphoniker Beethovens populäres erstes Klavierkonzert von 1795 / 96, ein erfrischendes Stück mit festlichem Glanz, schwärmerischer Lyrik und einem übermütigen Tanzgestus am Ende. Aber auch ein selten zu hörendes Repertoire steht in dieser Woche auf dem Programm: eines der wiederentdeckten Werke des deutsch-böhmischen Komponisten Antonio Rosetti, der vor 275 Jahren geboren wurde. Nils Mönkemeyer hat das brillante Bratschenkonzert ausgegraben – ein rhythmisch packendes und melodisch eingängiges Stück. Wir sind gespannt auf Bernard Labadies individuelle Lesart, denn er ist bekannt für sein großes musikalisches Gespür, seine Freude an den Werken, sein energiegeladenes Dirigat sowie seine Liebe zum Detail.

Besetzung:

Bernard Labadie Dirigent

Nils Mönkemeyer Viola

Programm:

Wolfgang Amadeus Mozart Maurerische Trauermusik KV 477

Antonio Rosetti Konzert für Viola und Orchester G-Dur

Wolfgang Amadeus Mozart Symphonie Nr. 41 C-Dur »Jupiter« KV 551

Spielstätte:

Markgräfliches Opernhaus
siehe auch Spielorte