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„Von Kuhschnappel zum Birkenprater“

Von Hof über Döhlau & Oberkotzau nach Schwarzenbach a.d. Saale

Grüne Tafel-Stationen 44 bis 56 und 2 weiße Landschafstafeln (17 km)

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Wandern durch Hof

Doch bevor wir uns zur Zweiten Etappe nach Schwarzenbach a.d. Saale und zu Jean Pauls „Birkenprater“ aufmachen, wollen wir uns in Hof ein wenig umsehen.

Nur wenige Meter vom Schlossplatz entfernt stehen wir also vor Jean Pauls Wohnhaus. Folgen wir dem Weg weiter, gelangen wir durch die Ludwigstraße, der Haupteinkaufsstraße in Hof und der Fußgängerzone an der Marienkirche vorbei zur Lorenzkirche, die uns mit ihrem Lorenzpark zu einer Pause und zum Verweilen einlädt. In der Nähe der Kirche lag einst das Grab von Jean Pauls Mutter. An der Außenwand der Kirche befindet sich eine Gedenktafel für sie.

Wer Zeit für einen Aufenthalt hat, dem sei ein Besuch des Theresiensteins empfohlen, dem Fröhlichenstein zu Jean Pauls Zeit, einer Parkanlage, die – im 19. Jahrhundert von den Hofer Bürgern angelegt – vor einigen Jahren zum schönsten Bürgerpark Deutschlands gewählt wurde. Von dort hat man einen herrlichen Blick über die Stadt. Am imposanten Jugendstilgebäude und einer historistischen Burgruine vorbei können wir am Gedenkstein für Jean Paul innehalten.

Am Fuße des Theresiensteins finden wir eines des zahlreichen Hofer Wirtshäuser, die Meinels Bas. Dort kann der Wanderer das Bier der Meinel Bräu versuchen und im Sinne Jean Pauls eine Pause bei kräftigem Essen und gutem (braunem) Bier einlegen. Später kommt man auch (am Unterkotzauerweg) an der großen  Bierbrauerei Scherdel vorbei, bei der man aber nicht einkehren kann.

Wer dem Weg durch Hof ohne größere Pause folgen möchte, dem sei dennoch ein kurzer Halt bei einer Hofer Institution ans Herz gelegt: dem Hofer Wärschlamo. In der Innenstadt finden sich an zahlreichen Orten „Wärtschlamänner“, die aus Messingkesseln verschiedene Sorten heiße Würstchen anbieten: Tradition und Genuss im Vorbeigehen.

Wir verlassen Hof, indem wir – dem Jean-Paul-Weg folgend – hinter der Lorenzkirche wieder zur Saale, Jean Pauls „vertrautem Fluss“, hinabsteigen. An seinen imaginären Gewürzinseln vorbei, mal links des Ufers, mal rechts des Ufers, immer dem Fluss folgend, strebt der Weg dem freien Feld zu, wo wir die Geschäftigkeit und den Verkehr der Stadt nach einer Dreiviertelstunde hinter uns lassen.

Mehr zum Jean-Paul-City-Rundweg in Hof

Der Jean-Paul-Weg folgt nun dem Saaletal. Der Untreusee – so schön er als eigenes Ausflugs- und Erholungsziel auch sein mag – liegt 2 km weiter hinter der Umgehungsstraße und einem Geländerücken. Um ihn führt ein eigener (winkeliger) Seenweg, der unsere Strecke aber nicht berührt.

* Die frühere Wegalternative über Schwingen fällt weg, weil der betreffende Bahnübergang aufgelöst wurde. Der Jean-Paul-Weg führt jetzt direkt an der Saale entlang über Fattigau nach Schwarzenbach.

Die Hofer Würschtelmänner

Von Hof nach  Oberkotzau

Der Weg führt uns nun im Saaletal weiter nach Döhlau, dessen Ortsrand wir durchschreiten, um vom Talgrund hoch zum Waldrand, der „Veita“ aufzusteigen, einem Wäldchen zwischen Döhlau und Oberkotzau, unserem nächsten Ort am Weg. Wir folgen dem Waldsaum und gelangen über das „Tropfbad des Taus“ (Tafel 15) nach Oberkotzau.

Als Versuchung zu längerem Aufenthalt lockt natürlich der originelle Fernwehpark.  Auch die dortige Jakobuskirche mit ihrem außergewöhnlichen Oktogon lädt uns zu einer Pause und einem Besuch ein, nicht weit davon ein Bibelweg mit Fichtelgebirgs-Urgestein in Drahtkörben. Wir aber überqueren den Marktplatz und biegen am „scharfen Eck“ links ab, um uns dann gleich wieder nach rechts zu wenden – in die Mühlstraße und zum Mühlsteig.

Ein zunächst schmaler Pfad bringt uns Wanderer wieder in die Nähe des Saale-Flusses und hält sich dann länger im Waldschatten. Durch Wald und Wiese folgen wir dem Jean-Paul-Weg, bis er an einem Hang oberhalb der Saale den Wald wieder verlässt. Im Schatten großer Windräder können wir nun auf einer Ruhebank verweilen und den Blick über das Saaletal genießen.

Von Oberkotzau nach Schwarzenbach

Wir sehen bereits Fattigau zu unseren Füßen liegen, ein kleines Dorf zwischen Oberkotzau und Schwarzenbach a. d. Saale, das dem Wanderer aber wegen seiner Brauerei Stelzer anempfohlen sei. Und wir erblicken nun erstmals Jean Pauls geliebte Berge, die Höhenzüge des Fichtelgebirges am Horizont. Der Weg führt nun wieder hinab in Richtung Saale und nach Fattigau, wo Landgasthof und Braukeller zu einem STOP einladen.

Landgasthof Braukeller Fattigau
Biergarten
Hauptstraße 9
95145 Oberkotzau
Tel. 09286 – 4863950
info@landgasthof-fattigau.de
Internet:
www.landgasthof-braukeller-fattigau.eatbu.com/
Ruhetag: Dienstag & Mittwoch

Landgasthof Braukeller Fattigau

Danach folgt die Markierung dem Fuß- und Radweg entlang der Staatsstraße bis Schwarzenbach a. d. Saale, unserer nächsten wichtigen Station am Jean-Paul-Weg (Der Alternativ-Weg über Schwingen ist inzwischen entfallen, da ein Bahnübergang eingezogen wurde).

Die Saale bei Schwarzenbach und der Öko-Park Hertelsleite

Fotos: Steffi Koch

Nun treffen wir vor den Toren der Stadt (Spitalstraße) auf eine inzwischen auch schon historische Anlage, den Öko-Park Hertelsleite, ein aus der Bürgerschaft heraus um 1900 angelegter Bürgerpark – ein Ort zum Feiern und sich Erholen, mit Infotafeln zur ökologischen Landschafts- und Tiervielfalt, die es zu fördern und zu erhalten gilt.
Er steht in der um 1800 beginnenden Tradition der Bürgerparks Luisenburg und Katharinenberg bei Wunsiedel und Theresienstein in Hof.

Zur Vertiefung

Hier können Sie Karten und Tafeln zu dieser Wegstrecke in Ruhe studieren.

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a) Die topographischen Karten zur Wegstrecke 2

b) Die grünen Literatur-Tafeln zur Wegstrecke 2
(als PDF)

c) Die weißen Landschafts-Tafeln zur Wegstrecke 2
(als PDF)

Auf dieser Strecke gibt es noch keine Landschafts-Tafeln,
mit diesen wurde erst ab Wegstrecke 3 begonnen.

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