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Jean-Paul-Weg-Oberfranken
Eröffnungs- & Arkadienfeste 2002-2012

Wegstrecke 1
HOF BIS JODITZ 2002, 4. Mai
Streckenwanderung & Fest in Joditz

Wegstrecke 2
HOF BIS SCHWARZENBACH A. D. SAALE 2008, 14. November
Streckenwanderung und Fest in Schwarzenbach

Wegstrecken 3-5
SCHWARZENBACH BIS NAGEL 2009, 17. Oktober
Streckenwanderung von Röslau bis Bad Alexandersbad (Sauerbrunnen) mit Brotzeit in Wunsiedel

Wegstrecken 6-8
NAGEL BIS BAYREUTH-EREMITAGE 2010, 21. März
GEBURTSTAG MIT JEAN PAUL
Arkadienfest in der Eremitage

Wegstrecke 9
BAYREUTH: EREMITAGE BIS FANTAISIE 2011, 20. März
EIN TAG MIT JEAN PAUL
Arkadienfest: Stadthalle-Friedrichstraße-Fantaisie

Wegstrecke 10
FANTAISIE (Eckersdorf) BIS SANSPAREIL (Wonsees)
2012, 7. Oktober
ABSCHLUSS-FEIER & JUBILÄUMSAUFTAKT
Arkadienfest in Sanspareil

Eine Besonderheit der Weg-Entstehung ist sicherlich die Konsequenz, mit der von Jahr zu Jahr der Fortschritt gefeiert und die fertig gestellten Teilstrecken mit großer Beteiligung und Publizität erwandert oder eröffnet wurden.

Das galt schon für die Eröffnung der 1. Teilstrecke Joditz bis Hof 2002 (die umgekehrt erwandert wurde) und die Einweihung des Schwarzenbach-Rundweges 2004.
Auf der ,Nordschiene’ folgten später in knapper werdenden Zeitabständen die diversen Volkswandertage der sich stetig erweiternden Jean-Paul-Fan-Familie:
2008 von Hof nach Schwarzenbach,
2009 von dort zum Waldstein und später weiter über Röslau und Wunsiedel nach Bad Alexandersbad sowie auf dem Limerick-Rundweg oberhalb von Wunsiedel.

Danach schloss die ,Südschiene’ im Bayreuther und Kulmbacher Land mit ihren Arkadienfesten in den Schloss-Parks der Markgräfin Wilhelmine an: jeweils zu Jean Pauls Geburtstag – 2010 in der Eremitage, 2011 (nach Stadthalle, Jean-Paul-Platz & Friedrichstraße/Schwabacher Garten) in Fantaisie .

Am 7.10.2012 und somit rechtzeitig vor dem Jubiläumsjahr bildete das Abschlussfest in Sanspareil vorerst den Endpunkt. Rezitation (Hans-Jürgen Schatz, Wolfram Ster, Dr. Barbara Pittner,  Tabea Stephanie Amtmann), Grafiken & Aquarelle (Stephan Klenner-Otto, Christel Gollner), Musik, Tänze & Spiele aus der Zeit, Infostände, Essen & Trinken à la Jean Paul, mobile Aphorismen- & Texttafel-Wege,  Biedermeierfreunde, Drehorgel & Schauspieler lockerten und erweiterten jeweils das launig-unterhaltsame Redenangebot.

Sie begleiten uns  . . .
Jean Paul persönlich & die Biedermeierfreunde aus Bad Steben

Ohne sie hätte der Jean-Paul-Weg als „work in progress“ wohl nicht dieses unvergessliche Flair bekommen. Vom 21.3.2010 an, als der Weg vom Norden Oberfrankens endlich im Bayreuther Stadtgebiet ankam und mit einem wunderbaren Arkadienfest im Schlosspark der Eremitage gefeiert wurde, bis zum, 7. Oktober 2012, dem Abschlussfest in Sanspareil, waren jedes Jahr bis zu 30 kostümierte Biedermeierfreunde als Zeitgenossen Jean Pauls mit von der Partie.
Mit Zylinder und Kapotthut, Kinderwagen und Drehorgel, Hund und Sonnenschirm strahlten sie biedermeierliche Ruhe aus, tanzten Menuett, luden dazu auch Regierungspräsidenten, Landräte, Sponsoren und Gäste ein, flanierten durch die Parks und staunten vor den Texttafeln, was wiederum ihr Zeitgenosse Jean Paul ihnen da von Kartoffelfreuden, dem Theater des Lebens oder der Ausweitung der Mehrwertsteuer zu erzählen wusste.

Jean Paul trat natürlich auch persönlich auf. Auf der unvergesslichen Wanderung von Hof nach Schwarzenbach an der Saale war es der Bamberger Schauspieler Stephan Bach, der an den Stationspausen bravourös im grauen Flanellkostüm rezitierte.
In den Wilhelmine-Parks war es später Peter Kampschulte vom Theater Hof, der – mit des Dichters Eichhörnchen und/oder einem Bierkrug in den Händen – frei aus dem Ärmel, nein aus dem Gedächtnis schüttelte, was so an Reimen oder freien Assoziationen zur jeweiligen Situation oder den zufälligen Gesprächspartnern passte. In Sanspareil durfte er sich dann mit dem jungen Jean Paul (von den Eltern Fritz gerufen) endlich mal so richtig aussprechen und Kindheitserinnerungen aufwärmen, der Pfarrerssohn aus Joditz – wieder ein Fritz – war nicht auf den Mund gefallen.
Auch von der Studiobühne Bayreuth, die 2013 sogar drei Stücke zu des Dichters Ehren erfolgreich ins Programm erhoben hat (den Legationsrat zur Rollwenzelin & Jean Paul, den Siebenkäs und Dr.Katzenbergers Badereise) ist populärer Nachwuchs zu erwarten, wenn der Dichter auch nach dem Jubeljahr weiter in lebendiger Erinnerung bleiben soll.

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